Ein Arbeitstag in der Bäckerei |
24.00 Uhr Arbeitsbeginn
- Unsere Bäcker beginnen mit Kuchen und Feinbackware,
wie Plunder, Pfannkuchen, Quarkinis und anderen Leckereien.
- Dann wird der Ofen aufgeheizt auf 270°C und die Semmelproduktion
beginnt.
- Nach den Semmeln ist das Brot an der Reihe, welches ab
ca. 6.30 Uhr im Laden erhältlich ist.
- Wenn das Brot fertig ist, wird an den Feinheiten gearbeitet,
wie Pfauenaugen, die eigentlich richtig Ochsenaugen heißen,
Sandgebäck, Windbeutel, Amerikaner, Freche Früchtchen...
- Nun heißt es den nächsten Tag vorzubereiten,
dies bedeutet Zutaten abwiegen, Sauer anzufrischen und den
Gärunterbrecher mit Spezialbrötchen bestücken.
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- Wenn die Tagesproduktion beendet ist, müssen die
Maschinen gereinigt und die Backstube sauber gemacht werden.
- So gegen 10.00 Uhr haben die Heinzelmännchen dann
ihren wohlverdienten Feierabend.
- Es kann aber auch passieren, dass Anrufe aus den Filialen
kommen, dass bereits die Semmeln ausverkauft sind. Dann
legt die Besatzung nochmals los.
- Trotzdem bleiben Pannen nicht aus, da alles stets frisch
produziert wird und nicht zur gleichen Zeit Semmeln, Brot
und Kuchen gebacken werden können. Zudem hängt
der Bedarf von ganz unterschiedlichen Faktoren ab. Zum Beispiel,
wenn andere Bäcker Urlaub oder wegen Krankheit geschlossen
haben oder wenn am Wochenende Jugendweihe oder Schulanfänge
sind.
- Von alledem merkt der Kunde in der Regel nicht viel,
wir bitten aber trotzdem um Verständnis, wenn nicht
immer alles perfekt ist.
- Dann gibt es auch Tage, an denen große Mengen der
Produktion im Futter enden, weil aus den verschiedenen Gründen
die Kunden ausbleiben.
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Jede unserer Verkäuferinnen wird bestätigen, wie es schmerzt,
wenn man große Mengen Brötchen in Säcke packt und
zur Abholung für den Bauer oder Hasenzüchter bereit stellt. |
Das Bäckerhandwerk |
Bäcker ist ein traditioneller Handwerksberuf,
denn trotz moderner Maschinen und Hilfsmittel ist der überwiegende
Teil der Arbeit Handarbeit.
Ein Bäcker kennt keine Pausen, denn er hat immer Ware im Ofen,
Semmeln im Gärschrank oder Brotteig auf Gare zu stehen. Die
Hefe lassen den Bäckern keine Ruhe. Die Vielzahl von kleinen
Handwerksbetrieben im Bäckereigewerbe gewährleistet dem
Kunden eine Vielfalt im Angebot.
Jede Bäckerei hat aufgrund seiner eigenen Rezepte auch seine
eigenen Besonderheiten.
So wird bei uns das Brot nach alter Tradition über die Natursauerführung
hergestellt. Das heißt, dass der Bäckermeister, der schon
viele Arbeitsstunden hinter sich hat, abends noch mal in seine Backstube
geht, um den Sauer für das Brot am nächsten Tag anzufrischen.
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Bäcker als Ausbildungsberuf |
Wer sich für diesen Beruf entscheidet muss
wissen, dass das unter Umständen ein Leben lang Nachtschicht
bedeutet.
Es ist kein Beruf für Schlafmützen. Ein hohes Maß
an Zuverlässigkeit ist ebenfalls Voraussetzung für diesen
Beruf, denn früh am Morgen erwarten die Kunden frische Ware
und das geht nur, wenn alle pünktlich zur Arbeit erscheinen.
Wer Bäcker lernt, muss die Liebe zur Arbeit mitbringen, denn
Lustlosigkeit hat schlechte Qualität zur Folge.
Trotzdem gibt es nichts schöneres als frisches Brot oder Semmeln
aus dem Ofen zu ziehen.
Wir brauchen den Nachwuchs, damit die Menschen auch in 20 Jahren
noch frisches Brot und Semmeln vom Bäcker essen können. |
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